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Institute of Political Science and Sociology

Innovative Teaching Project: Poster Session in the Seminar on "Peace and Conflict"

Im Seminar "Friedens- und Konfliktforschung" von Dr. Philipp Gieg gestalteten die Studierenden im Wintersemester 2024/25 in Kleingruppen wissenschaftliche Poster zu internationalen Konflikten. Am Ende des Semesters präsentierten die Gruppen ihre Poster im Rahmen einer Poster-Session.

Diese Mini-Konferenz im Forum am Wittelsbacherplatz fand in Zusammenarbeit dem Parallelseminar von Dr. Matthias Gsänger statt. Dort wurde die Friedens- und Konfliktforschung aus Sicht der politischen Theorie beleuchtet wird. Die Studierenden diskutierten daher ihre Ansätze, Analysen und Schlussfolgerungen über die Grenzen politikwissenschaftlicher Teildisziplinen hinweg. Die Themen reichten von Ukrainekrieg, zivilem Ungehorsam und sexualisierter Gewalt bis hin zu Klimaprotesten.

Im Seminar von Dr. Philipp Gieg beschäftigten sich die Studierenden zunächst mir begrifflich-konzeptionellen Grundlagen der Friedens- und Konfliktforschung, indem sie Konzepte wie Konflikt, Gewalt, Krieg, Frieden und Sicherheit im Kontext aktueller Entwicklungen wie „Neuen Kriegen“ oder „hybriden Kriegen“ untersuchten. Darauf aufbauend analysierten sie verschiedene Theorien der Internationalen Beziehungen, um deren Sicht auf Krieg, Frieden und Sicherheit zu vergleichen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, ob unterschiedliche Ansätze abweichende Kriegs- oder Friedensbegriffe verwenden und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Abschließend wurde das Gelernte anhand aktueller Ereignisse und weltpolitischer Konflikte – etwa des Ukrainekriegs – angewandt.

Lernziele und Lehrmethoden

Innovative Elemente in der Lehre: Wissenschaftliche Poster und Poster-Session

Die Poster-Session stellt ein zentrales, innovatives Element der Lehre dar, bei dem die Studierenden die von Ihnen erarbeiteten Inhalte und Analysen auf einem wissenschaftlichen Poster aufbereiten. Diese Methode verbindet forschungsorientiertes Lernen mit anschaulicher Gestaltung und fördert gleichzeitig die Fähigkeit, komplexe Themen klar und prägnant zu vermitteln. Anstatt sich auf reine Vorträge oder schriftliche Arbeiten zu beschränken, bietet die Poster-Session eine abwechslungsreiche Präsentationsform, die das eigenständige, analytisch-fallorientierte Arbeiten  in Kleingruppen in den Vordergrund rückt.

Ein besonderes Merkmal ist das realitätsnahe Konferenzsetting, in dem die Studierenden ihre Poster einem Fachpublikum aus Seminarteilnehmenden und Lehrenden vorstellen – über politikwissenschaftliche Disziplingrenzen hinweg. Diese interaktive Umgebung ermöglicht es ihnen, unmittelbar Feedback zu erhalten und in den Austausch über ihre Ansätze, Analysen Methoden und Ergebnisse zu treten – ganz ähnlich wie bei einer wissenschaftlichen Tagung. Auf diese Weise vermittelt die Poster-Session nicht nur fachliche Inhalte, sondern schult auch in Präsentations- und Diskussionskompetenzen, die für künftige akademische oder berufliche Tätigkeiten von großem Wert sind.