„Uniting for Humanity“ – Deutschland in den Vereinten Nationen. Ein Gastvortrag des deutschen Diplomaten Florian Laudi
Am 27. Januar 2023 sprach der Diplomat Florian Laudi anlässlich des 50. Jahrestags Deutschlands in den Vereinten Nationen über die Rolle Deutschlands in der Weltorganisation.
Die Veranstaltung wurde vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Europaforschung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen organisiert. Nach diversen Stationen in Afghanistan, New York und Brüssel war Florian Laudi unter anderem Sonderbeauftragter für die Ukraine und Leiter des Arbeitsstabs Ukraine im Auswärtigen Amt. Seit Anfang 2022 ist er dort Beauftragter für die Vereinten Nationen und Terrorismusbekämpfung.
Laudi unterstrich in seinem Vortrag, dass gerade in Zeiten multipler Krisen und systemischer Auflösungserscheinungen ein starkes Bekenntnis zur multilateralen Diplomatie immer wichtiger wird. Das Auswärtige Amt fasst dieses Bekenntnis unter den Slogan „Uniting for Humanity“. Über 90 Zuhörer:innen folgten den spannenden Ausführungen des Diplomaten und zeigten durch die vielen Fragen ihr großes Interesse an den Vereinten Nationen. Im Zentrum der Diskussion standen die geopolitischen Spannungen, die sich besonders im UN-Sicherheitsrat niederschlagen, die Verantwortung Deutschlands für den Frieden in der Welt und mögliche Reformwege der Organisation. Deutschland kann einen Fußabdruck hinterlassen. Das wurde durch die Ausführungen des Diplomaten klar. Auch und gerade jetzt in der weltpolitischen Wendezeit.
Text: Manuela Scheuermann
Fotos: Fabio König