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Institute of Political Science and Sociology

"Brücken bauen zwischen Wissenschaft und Praxis: Die Interaktion verschiedener Wissenssysteme in der Agrarökologie": Linda Kochs Forschungsaufenthalt auf Sizilien

Linda Koch, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Junior-Professur für sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung untersucht die Interaktion und Ko-Produktion verschiedener Wissenssysteme für die Verbreitung von Agrarökologie. Dafür führt sie momentan eine Feldforschung bei der Agrarkooperative „Valdibella Cooperativa Agricola“ auf Sizilien durch. Sie beschreibt den Kontext ihres Falls, Forschungsmethoden, Highlights und Herausforderungen sowie erste Beobachtungen.

Ein wichtiges Thema der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung sind die gesellschaftlichen Möglichkeiten und Hindernisse für eine nachhaltige Transformation. Das globale Ernährungssystem und dabei insbesondere die Landwirtschaft spielen hierfür eine entscheidende Rolle, da sie sowohl Verursacher als auch Leidtragende der Klima- und Biodiversitätskrise sind. Zudem bietet die Landwirtschaf großes Potenzial als CO2-Senke und kann gleichzeitig zur Steigerung der Biodiversität beitragen (Gomez-Zavaglia et al. 2020).

Die Agrarökologie ist ein relevantes Beispiel für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Die Grundidee besteht darin, dass die Landwirtschaft dem Ökosystem nachempfunden wird (Pimbert 2018). Agrarökologie ist gleichzeitig eine Wissenschaft, eine Praktik und eine Soziale Bewegung und hat das Ziel, das gesamte Ernährungssystem in der ökologischen, ökonomischen, aber auch sozialen Dimension nachhaltiger zu gestalten (Gliessman 2018).

Ein wichtiges Merkmal der Agrarökologie ist die Ko-Produktion von Wissen aus Wissenschaft und Praxis (HLPE 2019). Das bedeutet, dass durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteure unter Berücksichtigung verschiedener Wissenssysteme neues Wissen entsteht (Kates et al. 2001, Lemos et al. 2018). Dies ist besonders relevant für die sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung, die auch einen – nicht unumstrittenen – normativen Anspruch erhebt, Lösungen zu finden, um aktiv zur Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen (Norström et al. 2020, Zeigermann 2024, im Erscheinen).

Dabei wird insbesondere gefordert, mehr ko-produktive Forschung durchzuführen. Ko-Produktive Forschung zeichnet sich dadurch aus, kontextbasiert, zielorientiert und interaktiv zu sein, sowie verschiedene Wissenssysteme einzubeziehen (pluralistisch) (Norström et al. 2020). Relevant ist auch die partizipative Aktionsforschung, bei der Forschende direkt mit beteiligten Individuen und Gemeinschaften zusammenarbeiten, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken (Littman et al. 2023, Vaughn and Jacquez 2020). Sie basiert auf den Erfahrungen der Beteiligten, ist partizipativ und transformativ (Rodríguez and Brown 2009) .

In ihrer Dissertation möchte die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Junior-Professur für sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung Linda Koch herausfinden, welche Chancen und Hindernisse die Interaktionen, beziehungsweise die Ko-Produktion verschiedener Wissenssysteme für die Ausbreitung von Agrarökologie haben. Ein Unterziel ihrer Forschung ist, kritisch Chancen und Hindernisse von Ko-Produktion für ihre eigene Forschung zu reflektieren. Dazu führt sie eine Feldforschung bei einer Genossenschaft für biologische Lebensmittel, der Agrarkooperative „Valdibella Cooperativa Agricola“, in Camporeale, etwa 40 Kilometer von Palermo entfernt, durch.

Sie hat diesen Fall aus verschiedenen Gründen ausgewählt. Zum einen ist der Fall politikwissenschaftlich besonders relevant, da in einem partizipativen Prozess ein Regionalgesetz zu Agrarökologie entwickelt und 2021 auch verabschiedet wurde, was laut Marchietti et al. (2023) eines der ersten Gesetze ist, das die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ des European Green Deals und der europäischen Biodiversitätsstrategie in Bezug auf Landwirtschaft auf regionaler Ebene konsequent umsetzen würde. Jedoch fehlt bis heute die Durchführungsverordnung. Dennoch ist eine Verbreitung und erstmals auch Vernetzung im Bereich Agrarökologie insbesondere auf regionaler Ebene erkennbar. Beispiele dafür sind die erste sizilianische Agrarökologiekonferenz an der Universität Catania im April 2024 als Auftakt für eine Reihe verschiedener Veranstaltungen bis hin zum ersten agrarökologischen Kongress der Mittelmeerregion, der im Mai 2025 in der italienischen Kulturhauptstadt Agrigento im Süden von Sizilien stattfinden wird. Als Vernetzungsaktivität auf praktischer und zivilgesellschaftlicher Ebene organisierte die Valdibella-Kooperative im Mai 2024 erstmal mit zahlreichen, insbesondere regionalen Kooperationspartnerinnen und -partnern einen agrarökologischen Spaziergang als Protest gegen Gentechnik und Pestizide. Auch wenn das Gesetz noch nicht in Kraft getreten ist, gibt es momentan insbesondere von Seiten diverser BIO-Verbände Interesse, das Gesetz in anderen Regionen, beziehungsweise auf nationale Ebene zu replizieren.

Zum anderen produziert die Region Sizilien den größten Anteil agrarökologischer Produkte in Süditalien und exportiert diese größtenteils nach Norditalien und ins Ausland (Marchietti et al. 2023). Die Valdibella-Kooperative bietet seit 2021 als einzige Organisation auf Sizilien eine praktische Agrarökologieschule an, die insbesondere agrarökologische Praktiken für Landwirt*innen weitergeben möchte. Dabei werden wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse in Tagesworkshops mit einem theoretischen und praktischen Teil vorgestellt und diskutiert.

Für Linda Kochs Forschung ist dies besonders interessant, da die praktische Agrarökologieschule einerseits eine relevante Möglichkeit zur Verknüpfung wissenschaftlicher und praktischer Kenntnisse bietet, sie andererseits in diesem Jahr zum ersten Mal mit zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern stattfindet und somit auch mehr über die lokale Ebene hinauswirkt. In einem nächsten Schritt möchte die Kooperative im Rahmen der Agrarökologieschule auch eigene kleine agrarwissenschaftliche Forschungen durchführen. Die Kooperative ist außerdem in verschiedene nationale und internationale Forschungsprojekte involviert und bietet so einen Ort der Begegnung von Praxis und Wissen. Zudem ist es Linda Koch als Nachhaltigkeitsforscherin wichtig, ihre Forschung so zu organisieren, dass sie den Ort der Feldforschung, sowie relevante Konferenzen ohne Flugzeug erreichen kann. Sie nutzt als klimafreundlichere Transportmittel insbesondere Züge, Busse und Mitfahrgelegenheiten.

Die circa 40 Mitglieder der Kooperative geben ihre Ernteerzeugnisse, wie Trauben, Mandeln oder auch den sizilianischen Urweizen „Timilia“ in die Verarbeitungsstätten der Kooperative, wo sie dann zu Wein, Mandelmus oder Nudeln verarbeitet werden und teils direkt, aber vor allem national und auch international verkauft werden. Neben ökologischen Aspekten geht es bei der Kooperative auch um soziale Aspekte, beispielsweise ist sie ein großer Arbeitgeber in einer strukturschwachen Region. Sie stellt in Kooperation mit der Organisation „NO CAP“ (die sich gegen die Ausbeutung von Migrantinnen und Migranten in der Landwirtschaft einsetzt) Arbeitsplätze mit festen Verträgen zur Verfügung und unterstützt Partnerprojekte, die Workshops zu agrarökologischer Landwirtschaft für Schulklassen und Menschen mit Behinderung anbieten. Die Kooperative spricht sich explizit gegen die Mafia aus, was auch an ihren Produkten an dem Label der Anti-Mafia-Bewegung „Addiopizzo“ erkennbar ist. Auch organisiert sie selbst kleine Bildungsprojekte für Schulklassen und betreibt einen Agrotourismus.

Linda Koch führt eine Feldforschung von Mitte Februar bis Mitte Juni 2024 durch, die sie in einem einwöchigen Aufenthalt im November/Dezember 2024 und Videocalls mit Mitgliedern der Kooperative vorbereitet hat. Während ihres Forschungsaufenthalte lebt sie im Gästehaus der Kooperative, das auch ein Treffpunkt und Veranstaltungsort ist. Dies ist einerseits sehr wertvoll für ihre Forschung, da sie täglich viel lernt und sozusagen direkt vor Ort auch viele das Projekt betreffende Personen kennenlernen kann. Andererseits ist es sehr herausfordernd, da sich Arbeit und Privatleben vermischen.

Bei ihrer Forschung arbeitet sie insbesondere mit qualitativen problemzentrierten Interviews, teilnehmender Beobachtung und verschieden Formaten zum Einbezug der Beteiligten in ihr Forschungsprojekt. Ihre Interviewpartnerinnen und -partner sind insbesondere Landwirtinnen und Landwirte, die an der praktischen Agrarökologieschule und anderen Bildungsaktivitäten der Kooperative teilnehmen, das Organisationsteam und Dozierende der praktischen Agrarökologieschule, Mitarbeitende mit akademischem Hintergrund sowie Teilnehmende an Forschungsprojekten der Kooperative. Dabei lassen sich viele Interviewte nicht nur einer Kategorie zuordnen. Da Linda Koch vor allem die regionale Ebene untersuchen möchte, hat sie Interviews mit Mitgliedern und Partnerprojekten in verschiedenen Regionen geführt, beispielsweise im Landesinneren Siziliens oder auf der Insel Lampedusa.

Die teilnehmende Beobachtung bei Aktivitäten in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung, Veranstaltungen, Bildungsaktivitäten und Trainingstagen der praktischen Agrarökologieschule selbst dienen insbesondere als Hintergrundwissen, um die Informationen aus den Interviews besser kontextualisieren zu können. Zudem hat Linda Koch zwei kollektive Reflektionen zur von Mitgliedern der Kooperative beschriebenen Lücke zwischen agrarökologischer Forschung und Praxis, sowie den Chancen und Hindernissen für ko-produktive Forschung an italienischen Universitäten durchgeführt. Darauf aufbauend hat sie ihre vorläufigen Forschungsergebnisse mit allen Interessierten der Kooperative diskutiert. Die inhaltliche Diskussion schloss mit einem informellen Teil ab, einem gemeinsamen Abendessen mit Gerichten aus biologischen Lebensmitteln der Region Franken. Sie plant eine weitere Diskussion gegen Ende ihres Aufenthaltes, voraussichtlich mit der sog. „Photovoice-Methode“. Dabei fotografieren Teilnehmende geleitet von einer Fragestellung ihre Umgebung und diskutieren sie anschließend. Im September 2024 möchte sie die ersten Ergebnisse der Analyse der Interviews den Mitgliedern der Kooperative vorstellen und diskutieren.

Als erster Befund lässt sich feststellen, dass die Interaktion zwischen Forschenden und Landwirtinnen und Landwirten momentan noch wenig ko-produktiv ist, aber sich dennoch verschiedene Interaktionen zwischen unterschiedlichen Wissenssystemen beobachten lassen. Besonders widersprüchlich erscheint, dass einerseits eine große Distanz zwischen der akademischen und praktischen Welt in der Landwirtschaft beschrieben wird, es andererseits aber zahlreiche, auch sehr erfolgreiche Forschungskooperationen gibt. Wahrscheinlich lässt sich dies darauf zurückführen, dass die Kooperationen sehr personenabhängig sind. Bisher gibt es keine institutionalisierte Forschungskooperationen. Stattdessen basieren sie auf dem Engagement von Individuen und Bekanntschaften. Auch konnte Linda Koch beobachten, dass die Glaubwürdigkeit von agrarökologischem Wissen zum einen sehr von der persönlichen Beziehung zu der jeweiligen Person abhängt, zum anderen vom Erfolg oder Misserfolg in der konkreten praktischen Umsetzung. Besonders spannend für ihre Forschung sind Personen, die Berührungspunkte mit der Wissenschaft als auch der Praxis haben, beispielsweise ein Professor, der Landwirt ist oder eine Landwirtin, die ein partizipatives Forschungsprojekt durchführt, weil sie möglicherweise als „Boundary Spanner“ zwischen Wissenschaft und Praxis fungieren können. Zu der Rolle von Agronominnen und Agronomen und des Regionalgesetzes zu Agrarökologie bei der Verbreitung von Agrarökologie gibt es bei den Interviewten sehr unterschiedliche Ansichten. Was auch häufig genannt wird, ist die Rolle der Zivilgesellschaft, die mehr Wissen zu und Kontakt mit der Landwirtschaft haben sollte, um sie effektiv unterstützen zu können.

Weiterhin konnte Linda Koch feststellen, dass es sehr herausfordernd ist, ko-produktive Forschung umzusetzen. Dies ist vor allem den mangelnden zeitlichen Ressourcen aller Beteiligten als auch dem Umstand geschuldet, dass sie sich die Kenntnisse für diese Art der Forschung vorwiegend selbst erarbeitet hat und diese nun zum ersten Mal in die Praxis umsetzt. Anzunehmen ist, dass das Forschungsprojekt unter anderen Rahmenbedingungen deutlich enger mit den Beteiligten erarbeitet hätte werden können. Dennoch ist sie davon überzeugt, dass die kritische Reflektion verschiedener Ansätze und ihres gesamten Forschungsprozess sowohl wissenschaftlich als auch praktisch sehr wertvoll sein kann. In Bezug auf die Beteiligten hat sie das Feedback bekommen, dass ihre Forschung Themen anspricht, mit denen sie sich bisher wenig beschäftigt haben und sie die gesellschaftliche Dimension und auch die sozialwissenschaftliche Forschung zu Landwirtschaft besonders relevant finden. Linda Koch vermutet, dass das Zusammenbringen verschiedener Akteurinnen und Akteure und die gemeinsame Diskussion für die Kooperative am wertvollsten ist.

In Bezug auf den Handlungsaspekt der Aktionsforschung unterstützt sie die Kooperative im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch über ihre Forschung hinaus, sei es durch die Unterstützung bei Bildungsworkshops für Schulklassen oder der Gründung eines Art Freundschaftsvereins der Kooperative. Außerdem plant sie nichtwissenschaftliche Veröffentlichungen der Ergebnisse in Absprache mit der Kooperative. Beispielsweise hat sie einen Blogartikel über ihren vorbereitenden Aufenthalt für ihre Website geschrieben. Eine eher symbolische Unterstützung ist, dass sie im November ein paar Exemplare der Kartoffelsorte „Linda“ mitgebracht hat. Abgesehen davon, dass die Kartoffel ihre Namensvetterin ist, hat sie auch eine wichtige politische Bedeutung für die ökologische Landwirtschaft, da ihre Zulassung für die gewerbliche Pflanzgutproduktion 2004 von Europlant entzogen wurde, ihr 2009 – dank des Protests aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft eine EU-weite Zulassung erteilt wurde. Im März und Mai hat Linda Koch gemeinsam mit Mitarbeitenden der Kooperative beziehungsweise den Teilnehmenden eines Workshops eines Partnerprojekts in Camporeale und Lampedusa gepflanzt und hofft, bei ihrem Aufenthalt im September die ersten Kartoffeln ernten zu können. So spiegelt sich der Zeitraum ihrer wissenschaftlichen Datenerhebung auch in einer landwirtschaftlichen Praxis wider.

Abschließend folgen einige Highlights ihres Feldaufenthalts. Zum einen der Besuch ihrer Zweitbetreuerin Elke Wagner, Professorin für Spezielle Soziologie und Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Würzburg, und ihrem Partner, die ihren Urlaub auf Sizilien mit einem Besuch in der Kooperative verbunden haben und dabei einen kurzen Einblick in ihren Alltag in der Kooperative bekommen konnten. Bei einer Besichtigung der Weinkellerei, der Lebensmitteltransformation und einem gemeinsamen Mittagessen konnten sie die Kooperative in kurzer Zeit intellektuell, menschlich und kulinarisch kennenlernen. Die Mitglieder der Kooperative und Linda Koch freuten sich sehr über den Besuch. Dies kann auch als ein konkretes Beispiel des Zusammenbringens von Wissenschaft und landwirtschaftlicher Praxis beschrieben werden.

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung erster Ergebnisse auf einer Konferenz zum agrarökologischen Paradigma an der landwissenschaftlichen Fakultät in Catania. Via Mentimeter konnte Linda Koch das Publikum nach ihren Einschätzungen zu Chancen und Hürden ko-produktiver Forschung im Universitätssystem Italiens befragen. Außerdem hatte sie die Gelegenheit, Miguel Altieri und Clara Nicholls, zwei der relevantesten Forschenden im Bereich Agrarökologie kennenzulernen und auch kurz über ihre Forschung zu sprechen.

Am meisten freut sie sich über Gelegenheiten, Reflektionen und Ergebnisse aus der Wissenschaft ihren Praxispartnerinnen und Praxispartnern vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren. Neben dem bereits erwähnten Diskussionsabend war es für sie besonders spannend, einen Fachartikel zum Zusammenhang von Agrarökologie, Wissen und Feminismus am Internationalen Frauentag in einem Kurzworkshop für eine Schulklasse aufzubereiten.

Ihre nächsten Schritte nach der Rückkehr sind die Überarbeitung der Interviewtranskripte, die Analyse der Interviews und das Verfassen eines Artikelmanuskripts mit dem vorläufigen Titel „Bridging the gap between academia and practice: the interactions of different forms of knowledge in the context of agroecological schools“ für eine Präsentation bei der diesjährigen Konferenz des European Consortium for Political Research in Dublin im August 2024 im Panel „Limits to Scientific Authority“.

 

References

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