Lehre
Einführungsvorlesung zu qualitativ-empirischer Forschungsmethodologie sowie ihrer theoretischen Fundierung.
Das Seminar findet im Rahmen des Moduls Qualitative Methoden statt und ist in zwei Teile unterteilt. Anfangs wird die qualitative Methode der Teilnehmenden Beobachtung in ihrem Feldzugang, ihrem Modus der Datenerhebung und ihrer forschungspraktischen Anwendung reflektiert. Im zweiten Teil des Seminars führen Studierende ein eigenes, kleines Forschungsprojekt zum gemeinsamen Rahmenthema "Vermachtungsprozesse im Alltag" durch und stellen ihr erhobenes Datenmaterial den anderen Seminarteilnehmenden zur gemeinsamen Weiterentwicklung des Projekts vor. Die jeweiligen Forschungsprojekte sollen abschließend in eine Hausarbeit übersetzt werden. Das Seminar dient der Vertiefung von Kenntnissen in der Qualitativen Sozialforschung aus der Einführungsvorlesung. Die Teilnehmer:Innen sollten sowohl zur Lektüre theoretischer Literaturen über Methoden als auch zur praktischen Anwendung von Methoden bereit sein.
Das Seminar findet im Rahmen des Ergänzungsmoduls "Kultur" statt und bearbeitet den Kulturbegriff aus wissens- und kultursoziologischer Perspektive. Im Seminarverlauf werden verschiedene Kulturbegriffe ontologisch, epistomologisch und empirisch kontrastiert und an Prozesse gesellschaftlicher Identitätsgenese rückgebunden. Ein zentraler Fokuspunkt dieser Thematisierung identitätsgenealogischer Kulturbegriffe stellt das Politikfeld bzw. soziopolitische Themenfeld der Migration dar.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Ergänzungsmoduls Medien statt und fokalisiert das Thema der Künstlichen Intelligenz gesellschaftstheoretisch sowie medien- und öffentlichkeitssoziologisch. Im Seminarverlauf werden grundelgende technische Dimensionen von KI erarbeitet, um darauffolgend Entwicklungsstufen/-potentiale von KI im Kontext sozialer und gesellschaftlicher Sachverhalte zu betrachten. Das Seminar widmet neben dieser Aufarbeitung gesellschaftlicher Chancen, Potentiale und Risiken von KI zudem der öffentlichkeitssoziologischen Analyse massenmedialer Thematisierungen von Künstlicher Intelligenz.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Ergänzungsmoduls Medien statt und beschäftigt sich mit Hass-Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen medialer Vermittlung. Hierfür werden zu Beginn des Semesters medientheoretische Grundlagen erarbeitet, um diese im weiteren Verlauf des Seminars exemplarisch auf kontemporäre mediale Phänomene des Hasses und der Hass-Kommunikation anzuwenden. Das Seminar orientiert sich an aktuellen forschungspraktischen Problemstellungen und wird gleichermaßen gesellschaftliche, politische und epistemologische Fragen thematisieren. Auf Grund der gleichermaßen heterogen wie interdisziplinär ausgeprägten Forschungslandschaft sind fachübergreifende Perspektiven und Kenntnisse in anderen sozial-/gesellschafts-/geisteswissenschaftlichen Disziplinen ausdrücklich erwünscht, jedoch nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Die Teilnehmer:Innen sollten dazu bereit sein, sich mit diesem herausfordernden und inhaltlich bisweilen verstörenden Themenfeld vertieft auseinanderzusetzen.
Das Seminar findet im Rahmen des Ergänzungsmoduls Kultur statt und beschäftigt sich mit aktuellen migrationssoziologischen Fragestellungen aus theoretischer, sozialstruktureller und politischer Perspektive. Besondere Aufmerksamkeit wird in diesem Zusammenhang dem Begriff der "Kultur" geschenkt, welcher dem Seminarverlauf in unterschiedlicher Perspektivierung als Orientierungslinie dienen soll. Der Seminaverlauf orientiert sich an der Leitfrage, ob beziehungsweise bis zu welchem Punkt die BRD als Einwanderungsland auch über eine Einwanderungskultur verfügt.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Ergänzungsmoduls Medien statt und wird in Kooperation mit der Professur für Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung (Linda Koch, M.A.) angeboten. Es beschäftigt sich mit der Genese von Nachhaltigkeitswissen im Kontext medialer Vermittlung. Das Seminar ist als Projektkooperation geplant und reflektiert das Seminarthema aus empirischer Perspektive. Zu Beginn des Semesters werden der Begriff Nachhaltigkeit sowie die Felder der Wissens-, Medien und qualitativ-empirischen Soziologie zielorientiert erarbeitet, um in der Folge empirische Projekte in Kleingruppen durchzuführen.
Deutsch: Das Seminar findet im Rahmen des Moduls Aktuelle Fragen der Politischen Soziologie statt und wird in englischer Sprache durchgeführt. Es beschäftigt sich mit dem Thema globaler Machtgefüge, welche sich durch den europäischen Kolonialismus der vergangenen Jahrhunderte strukturell manifestiert haben. Dabei werden zu Beginn des Semesters soziologisch, philosophische und historische Konzepte der postkolonialen Theorie erarbeitet, um sie im weiteren Verlauf des Seminars sowohl lebensweltlich als auch wissenschaftstheoretisch zu reflektieren.
English: This Seminar takes place within the module Current Issues in Political Sociology and is held in English. Content-wise, it deals with the global fabric of power as a result of European colonialism over the past centuries. For this purpose, sociological, philosophical and historical premisses of postcolonial theory will be discussed during the first half of the semester. Building on this, the seminar will proceed by applying previously established postcolonial concepts to contemporary societal/political issues and reflect upon said issues critically from an epistemological point of view.
Das Seminar findet im Rahmen des Aufbaumoduls Medien-, Wissens- und Kultursoziologie statt und fokalisiert die Ästhetiken konkreter sozialer Felder, um die Bedeutung jener Ästhetisierungen für die Emergenz sozialer Realität zu reflektieren. Ausgehend von diesem Zusammenhang hinterfragt das Seminar gesellschaftliche Relevanzen konkreter Ästhetiken sowie die Emergenz von Ästhetik als gesellschaftlichen Objektbereich im Allgemeinen. Nach einer theoretischen Reflektion einschlägiger Texte der Soziologie der Ästhetik zu Beginn des Semesters widmet sich das Seminar der qualitativ-empirischen Betrachtung spezifischer Felder. Hierbei werden Projektarbeiten durchgeführt, welche inhaltlich in Kleingruppen erarbeitet und im Seminargespräch gemeinschaftlich weiterentwickelt werden. Thematisch orientieren sich die Projekte an nachfolgenden Feldbezügen: Ästhetik der Armut | Ästhetik der Jugend und Kindheit | Ästhetik des Internets | Ästhetik der Popkultur | Ästhetik der Nachhaltigkeit | Ästhetik der Ästhetik
Masterforschungsprojekt 2023/2024