Workshop Lateinamerika im Sommersemester 2016
Workshop Lateinamerika im Sommersemester 2016
Der Arbeitskreis Lateinamerika bietet im Sommersemester 2016 einen interdisziplinären Workshop für alle Lateinamerika-Interessierten an. Vorgesehen sind fünf Veranstaltungen zu aktuellen und historischen Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die aktiv von den Teilzunehmenden mitzugestalten sind. Die Termine sind am 26.04.2016, 10.05.2016, 07.06.2016, 21.06.2016 und 28.06.2016 jeweils um 19.00 Uhr im Raum 03.105.
Workshop am 10. Mai 2016
Am 10. Mai 2016 diskutierten etwa 20 Studierende im Rahmen des interdisziplinären Workshop Lateinamerika über das Thema „Ungleichheit“. In drei Präsentationen wurden das Sozialprogramm „Bolsa Familia“ in Brasilien, die Situation in den Bereichen Bildung und Arbeit sowie die Lage der farbigen und indigenen Bevölkerung thematisiert. Für die nächste Veranstaltung am 7. Juni steht der Themenkomplex „Gewalt“ auf dem Programm.
Workshop am 7. Juni 2016
Am 7. Juni 2016 diskutierten Studierende im Rahmen des interdisziplinären Workshop Lateinamerika über das Thema „Gewalt“. Es wurde generell über die zunehmende Gewalt in der Region debattiert, welche die Konsolidierung der zum Teil noch jungen Demokratien zu gefährden droht. Spezieller Fokus wurde auf die irregulären Gewaltakteure – Guerilla und Paramilitärs – in Kolumbien gelegt. Hierbei wurde die Frage aufgeworfen, inwieweit der Friedensprozess tatsächlich zur Beendigung des Konfliktes führen wird.
Ein weiteres Thema war das Ausmaß geschlechtsspezifischer Gewalt generell in Lateinamerika und speziell in Mexiko. Feminizide, welche in Mexiko mit Beginn des Drogenkrieges stark in ihrer Zahl zugenommen haben, stellen hierbei die extremste Manifestation geschlechtsspezifischer Gewalt dar. Als drittes Thema wurde auf die maras in El Salvador, Guatemala und Honduras eingegangen. Es wurde über deren Ursprung referiert sowie mögliche Präventionsmaßnahmen debattiert.