Studierende im Fach Politik und Gesellschaft nahmen an Simulation zur EU-Klimapolitik teil
27.07.2023"Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union verstehe ich jetzt deutlich besser!" – vom 26. Juni bis zum 27. Juni haben Studierende im Fach Politik und Gesellschaft zusammen mit Schüler*innen erstmalig im Rathaus Würzburg an einer planspielbasierten Politiksimulation zur EU-Klimapolitik teilgenommen.
Zielsetzungen in diesem Kontext waren u.a. das Kennenlernen der Planspielmethode sowie deren spezifischer Durchführungscharakter, das Simulieren des ordentlichen Gesetzgebungsprozesses der EU zur Neugestaltung des europäischen Emissionshandels, das Diskutieren und Verhandeln von interessensbasierten politischen Positionen und die (obligatorische) Kompromissfindung in diesem nicht immer transparent erscheinenden europäischen Gesetzgebungsprozess.
Darüber hinaus sollten die Student*innen nachvollziehen, dass heterogene Ausgangsbedingungen, wie beispielsweise wirtschaftliche und/oder geographische Aspekte sowie politische Ideologien in Europa existieren, die das Agieren in der Europäischen Union tangieren und zu Schwierigkeiten in der Kompromissfindung führen können.
Die Studierenden bewerteten das real-simulative Handeln im EU-Gesetzgebungsverfahren als sehr positiv und gewinnbringend für ihre zukünftige Rolle als Politik-Lehrkräfte. Herr Haspel, ein Lehramtsstudent, äußerte sich hierzu ebenfalls positiv: „Ich verstehe jetzt einfach besser, wie die EU funktioniert und kann durch das Planspiel die Zusammenarbeit der Institutionen nachvollziehen.“
Aufgrund der positiven Resonanz und des unterrichtlichen Mehrwerts plant die Didaktik Politik und Gesellschaft dieses praxisorientierte Seminar auch künftig regelmäßig anzubieten.