Vortrag: Chile - Die Bildungsreform als gesellschaftliches Kampffeld
13.05.2019Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt ein zum Vortrag von Herrn Arpe Caspary zum Thema "Chile: Die Bildungsreform als gesellschaftliches Kampffeld" am 21. Mai um 18.00 Uhr am Wittelsbacherplatz.
Die universitäre Bildung in Chile ist ein äußerst umstrittener Politikbereich, denn während der Diktatur von Augusto Pinochet wurde die staatliche Unterstützung der Universitäten stark eingeschränkt. Seitdem herrscht in der Bildungslandschaft Chiles aufgrund hoher Studiengebühren für Privatuniversitäten ein hohes Maß an sozialer Exklusion. Ein neues Gesetz aus dem Jahr 2018 zielt darauf ab, die universitäre Bildung auch für Angehörige der unteren Einkommensschichten zugänglich zu machen. Die Kontroversen, die diesem Gesetz vorausgegangen waren, zeigen aber, dass es dabei nicht nur um die Bildungspolitik, sondern um das chilenische Gesellschaftsmodell insgesamt ging.
Am Dienstag, den 21. Mai (18h, R 00.113c), ist mit Herrn Arpe Caspary vom DAAD ein ausgewiesener Experte für diese Thematik zu Gast in Würzburg. In seinem Vortrag wird Herr Caspary die Hochschulpolitik in Chile und ihre gesellschaftspolitischen Implikationen beleuchten.
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