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Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

Gesprächsrunde: Die EU und ihre Nachbarn im Süden

31.07.2024

"Die EU-Politik in der südlichen Nachbarschaft: Ambitionen und Realitäten im Lichte der aktuellen Krisen": Unter dieser Überschrift stand eine öffentliche Podiumsdiskussion am 11. Juli 2024 an der Uni Würzburg.

Mit ihren Partnerschaften mit Nachbarländern im Süden will die Europäische Union die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU, ihren Mitgliedstaaten und den Partnerländern im Nahen Osten und Nordafrika auf der Grundlage von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit stärken und vertiefen.

Ein Jahrzehnt nach den Aufständen des „Arabischen Frühlings“ wurde deshalb 2021 eine „neue Agenda für den Mittelmeerraum“ auf den Weg gebracht. Sie soll die demokratische Konsolidierung unterstützen und die Voraussetzungen für nachhaltigen Frieden, Stabilität und Wohlstand schaffen.

Das Erstarken des Autoritarismus und das Wiederaufflammen gewaltsamer Konflikte und Kriege in der Region sowie Prozesse der Entdemokratisierung innerhalb der EU stellen die Prämissen dieser Politik jedoch zunehmend in Frage.

Über die aktuellen Entwicklungen in der südlichen Nachbarschaft und ihre Auswirkungen auf die Außenpolitik und den Einfluss der EU in der Region diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik an der Universität Würzburg am 11. Juli 2024 im Toscanasaal im Südflügel der Residenz Würzburg.

Diskussionsteilnehmer waren:

  • Omar Shaban, Direktor von PalThink for Strategic Studies (Gaza, Palästina)
  • Sarah Rennick, Stellvertretende Direktorin der Arabischen Reforminitiative (Paris, Frankreich)
  • Saida Ounissi, Beraterin, ehemalige Ministerin und Parlamentsabgeordnete in Tunesien

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Einführung durch Prof. Dr. Sonja Grimm, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Europaforschung der Universität Würzburg. Die Moderation übernahm Dr. Véronique Dudouet, Senior Advisor bei der Berghof Foundation in Berlin.

Diese Veranstaltung wurde organisiert vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Europäische Studien und dem Forschungskonsortium EMBRACE: Embracing Change: Analysing obstacles and advancing democratization in the European Neighbourhood, das durch das Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ der Europäischen Union gefördert wird.

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