Solidarische Aneignung von Wissen – die brasilianische Bäuer*innen-Universität Universidade Federal da Fronteira Sul als Vorbild für eine nachhaltige Transformation?

Eine Universität, bei der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Ein fächerübergreifender Lehrplan, dessen Inhalte Studierende direkt mitbestimmen dürfen. Eine Mensa, in der 30 % der Lebensmittel direkt von regionalen Bäuer*innen stammen. 

Dies ist Alltag in der Universidade Federal da Fronteira Sul (UFFS), eine brasilianische staatliche Universität, die insbesondere von Kleinbäuer*innen, Indigenen und Landlosen aufgebaut wurde.

Wie treten verschiedene Arten von Wissen in Dialog und wie entsteht dabei neues Wissen? Wie kann eine Universität ohne die Abgrenzung der einzelnen Disziplinen funktionieren? Und welche Rolle spielt dabei der Regierungswechsel zu Beginn des Jahres?

Dies wird Dr. Antônio Inácio Andrioli mit Ihnen diskutieren. Er ist der ehemalige Vizepräsident der staatlichen Universidade Federal da Fronteira Sul (UFFS) in Brasilien und momentan Gastwissenschaftler am Center for Sustainable Society Research an der Universität Hamburg. 

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie Agrarökologie zur praktischen Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen beitragen kann.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Transformatives Nachhaltigkeitswissen im Spannungsfeld von Normativität und Normalität“ des Forum Nachhaltigkeit statt und wird vom Human Dynamics Centre der JMU gefördert. Es können Credits über das GSiK-Programm der JMU erworben werden. 

Bei Fragen können Sie sich gerne an die Veranstaltungsverantwortliche Linda Koch über die Mailadresse linda.koch@uni-wuerzburg.de wenden.
 

Zoom-Link für die Veranstaltung