Profil und Studieninhalte des Masterstudiengangs PSSc
Das deutschsprachige Masterprogramm Political and Social Sciences ist ein konsekutiver Studiengang für Studierende, die ihre bereits erworbenen Kenntnisse in Politikwissenschaft und Soziologie vertiefen wollen. Als forschungsorientierter Studiengang befähigt er zur eigenständigen und eigenverantwortlichen Bearbeitung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen.
Sie haben die Möglichkeit zwischen einem Einzelfach-Master (120 ECTS) und einem Zwei-Hauptfach-Master (45 ECTS) zu wählen. Auf Grund der integrativen Kombination der beiden Fächer Politikwissenschaft und Soziologie erwartet Sie ein breites Themenspektrum, das es Ihnen erlaubt, sich durch eigenständige Schwerpunktsetzung zu spezialisieren. Sie beschäftigen sich mit Fragestellungen der Vergleichenden Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen und der Europaforschung, der Politischen Theorie, der Allgemeinen und Speziellen Soziologie und vertiefen Ihre Kenntnisse im Bereich der Methoden der Empirischen Sozialforschung. Neben der fachlichen Qualifikation eröffnet Ihnen dieser Studiengang die Möglichkeit, Ihr Profil durch berufsrelevante Praktika, Auslandsaufenthalte und weitere Zusatzqualifikationen zu schärfen.
Der Masterstudiengang soll Sie für wissenschaftliche Tätigkeiten in der universitären und außeruniversitären Forschung und in wissenschaftlich orientierten Berufsfeldern qualifizieren. Ausbildungsadäquate Tätigkeiten sind u.a. in der breit gefächerten Politikberatung, der Markt- und Meinungsforschung, den Medien, in internationalen Institutionen, der Wirtschaft, den Einrichtungen der politischen Bildung sowie im Verlagswesen möglich. Eine Promotion können Sie im Rahmen unserer interdisziplinären Graduiertenschulen absolvieren.
Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre
Die Vergleichende Politikwissenschaft behandelt drei Themenkomplexe. Diskutiert werden die Relevanz neo-institutionalistischer Ansätze für die politikwissenschaftliche Analyse, die Entwicklung und Klassifikation von spezifischen Politikfeldern sowie neuere Ansätze der Demokratieforschung.
Methoden der Quantitativen Empirischen Sozialforschung
Der Bereich der quantitativen Methoden deckt den gesamten Forschungsprozess von der theoretischen Ableitung von Hypothesen, der Wahl eines geeigneten Forschungsdesigns, der Datenerhebung, -erfassung und -analyse ab bis hin zur Interpretation und anschaulichen Präsentation der Ergebnisse. Zudem wird der Umgang mit Statistikprogrammen wie Stata eingeübt.
Allgemeine Soziologie
Der Schwerpunkt im Masterstudiengang gilt soziologischen Ansätzen zu einer Theorie des internationalen Gesellschaftsvergleichs, die unter Stichworten wie "Varieties of Capitalism" oder "Multiple Modernities" verhandelt werden. Diese Ansatze sind zugleich Vorläufer fur relativ junge Überlegungen zu einer Soziologie von Globalisierungsphänomenen und der Konstitution einer Weltgesellschaft.
Spezielle Soziologie und Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung
Aus empirisch—qualitativer Sicht wird die soziologische Frage nach den Medien und ihren Wirkweisen ins Zentrum gestellt und analysiert: was kann man soziologisch unter einem Medium verstehen? Welche Prägekraft entwickeln Medien? Woran wird ihre Wirkweise empirisch sichtbar? Als bevorzugter Analysegegenstand werden hier insbesondere Praktiken des Öffentlichen und des Privaten – aber auch die medialen Infrastrukturen selbst diskutiert und beleuchtet.
Internationale Beziehungen und Europaforschung
Der Bereich "Internationale Beziehungen und Europaforschung" untersucht Phänomene inner- und außereuropäischer, grenzüberschreitender Politik und vertieft die Kenntnisse über die Methoden und Theorien der Forschung in den internationalen Beziehungen und der europäischen Integration, Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des europäischen lntegrationsprozesses, die Gestaltung der Global Governance und der Umgang mit den Herausforderungen der neuen, multipolaren Weltordnung sind Studienschwerpunkte im Masterstudiengang.
Politische Theorie
Die Politische Theorie untersucht die Grundstrukturen der konstitutionellen Demokratie bzw. des Nationalstaats westlicher Gesellschaften sowie deren sozioökonomische und kulturelle Voraussetzungen. Darüber hinaus analysiert sie die Transformation des Nationalstaats und die normativen Aspekte der transnationalen Ordnung in Zeiten der Globalisierung.