René Salomon
René Salomon
Wissenschaftlicher Koordinator und Projektmanager der ›Goffman Studies‹
Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie
Institut für Politikwissenschaft und Soziologie
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Wittelsbacherplatz 1
97074 Würzburg
E-Mail: salomon@goffman-studies.de
Aktuelle Veröffentlichung:
2022: Interaktion und Gesellschaft. In: Hettlage, R.; Lenz, K. (Hg.): Erving Goffman Handbuch: Leben, Werk, Wirkung. Stuttgart: Metzler.
[https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05871-3_35]
In Vorbereitung:
I.V.: Goffman, Erving: Selbst und Interaktion – Situation und Gesellschaft. Ausgewählte Schriften I. Herausgegeben von René Salomon & Andreas Göbel. Übersetzt von Brigitte Luchesi & René Salomon. Goffman Studien Bd. I. Bielefeld, transcript
- Erving Goffman ist einer der einflussreichsten Soziologen des 20. Jahrhunderts, dessen Konzepte nicht nur weit über die Grenzen der Soziologie hinaus in den grundbegrifflichen Kanon verschiedener Disziplinen Eingang gefunden haben, sondern dessen Arbeiten maßgeblich zur Entwicklung verschiedener Forschungsrichtungen wie bspw. den Gender Studies, den Disability Studies und der Konversationsanalyse beigetragen haben. Die hier vorgelegte Sammlung dokumentiert, auf welche Weise sich die ungewöhnliche Themenvielfalt Goffmans aus einem sein Werk durchziehenden Fokus auf spezifische Theoriefragen ergibt und sich in einem Begriffsinstrumentarium manifestiert, das werkübergreifend auf eine spezifische Theoriearchitektur ausgerichtet ist. Band I der gesammelten Schriften enthält Erst- und Neuübersetzungen, welche die gesamte Werkbiografie umfassen und durch Erläuterungen ergänzt wurden, die eine Kontextualisierung der hinter den regelmäßig wechselnden Begriffen stehenden Konzepte ermöglichen. Die dadurch deutlich werdenden Kontinuitäten im Gesamtwerk sowie deren theoriegenetischen Besonderheiten - welche aufgrund der bisherigen, regelmäßig als mangelhaft beklagten Übersetzungen unsichtbar geblieben waren - erlauben einen neuen Blick auf die Soziologie Goffmans, welcher dazu auffordert, ältere Rezeptionsgewohnheiten zu hinterfragen und nach bislang verdeckten Theorieanschlüsse zu suchen.