Neues DFG-Forschungsprojekt: „Subjektiver und objektiver Berufserfolg von Promovierten in Deutschland“
28.02.2020Im Januar 2020 ist am Lehrstuhl für Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung ein neues Forschungsprojekt gestartet, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.
Professorin Dr. Christiane Gross hat gemeinsam mit Dr. Steffen Jaksztat vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover die Projektleitung inne und Lea Goldan ist als Doktorandin an dem Projekt beteiligt. Am 10. Februar 2020 waren Professorin Dr. Christiane Gross und Lea Goldan für ein erstes Projekttreffen am DZHW.
In dem Projekt wird der berufliche Erfolg von Promovierten in Deutschland auf mehreren Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven heraus untersucht: Berufserfolg wird anhand subjektiver und objektiver Kriterien betrachtet, es werden intraindividuelle und interindividuelle Unterschiede im Berufserfolg untersucht und sowohl Promovierte in den Blick genommen, die innerhalb der Wissenschaft, als auch jene, die beispielsweise in Wirtschaft oder Verwaltung tätig sind. Damit schließt das Projekt eine bestehende Forschungslücke, da bisher nur wenige Untersuchungen vorliegen, welche der Mehrdimensionalität von Berufserfolg gerecht werden, indem objektive Erfolgskriterien mit subjektiven Erfolgskriterien in Beziehung gesetzt werden. Zudem mangelt es an Informationen über die Situation und die Werdegänge neuerer Promoviertenjahrgänge. Das Projekt soll auf diese Weise neue Erkenntnisse zur Beschreibung und Erklärung von Karrierewegen und -erfolgen von Promovierten aus unterschiedlichsten fachlichen und institutionellen Kontexten liefern.
Als Datenbasis für das Forschungsprojekt dient eine deutschlandweit repräsentative Panelstudie mit Promovierten des Abschlussjahres 2014 (DZHW Promoviertenpanel). Im Rahmen dieser Befragungsstudie wurden die Berufs- und Lebensverläufe von mehreren tausend Promovierten aus allen Fachrichtungen und Promotionskontexten über einen Zeitraum von bislang fünf Jahren beobachtet.