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  • Team of the Chair of Social Science Sustainability
Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

Neue Publikation: Protest als Katalysator für Transformation?

15.11.2024

Studierende des Masterprogramms „Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung“ haben im Wintersemester 2023/2024 die Rolle von Protesten in sozial-ökologischen Transformationsprozessen untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, wie ziviler Widerstand in Regionalzentren wie Würzburg nachhaltige Entwicklungen in Bereichen wie Biodiversität, Bildung und Mobilität fördern kann. Ein Artikel zu ihrer Studie erschien im August 2024 in der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden.

Studierende des Masterstudiengang „Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung“ veröffentlichen die Ergebnisse ihres Master-Forschungsprojekts

Die Studierenden Antonia Boeckle, Michael Volpert, Christina Warmann und Anna Weißenberger haben im Rahmen ihres Master-Forschungsprojekts im Wintersemester 2023/2024 unter Leitung von JProf. Dr. Ulrike Zeigermann  Protest und Widerstand in sozial-ökologischen Transformationsprozessen untersucht. Ausgangspunkt ihrer Arbeit war die Beobachtung, dass angesichts komplexer Herausforderungen wie Klimawandel und soziale Ungleichheit in Deutschland der zivile Widerstand besonders unter jungen Menschen zugenommen hat, der tatsächliche Einfluss von zivilgesellschaftlichen Proteststrategien auf sozial-ökologische Transformationsbereiche, wie Biodiversität, nachhaltige Bildung, Antidiskriminierung oder Mobilität, jedoch gleichzeitig hinterfragt und angezweifelt wird. Vor diesem Hintergrund untersuchte das Forschungsteam mit Fokus auf den Fall Würzburg, ob und inwiefern ziviler Protest als Katalysator für gesellschaftliche sozial-ökologische Transformation dient.

Das Forschungsteam wählte einen qualitativen Forschungsansatz, um Protest- und Veränderungsdynamiken mit Hilfe von Process Tracing zu untersuchen und Mechanismen zu identifizieren, die in direktem Zusammenhang mit den beobachteten Veränderungen in ausgewählten Transformationsbereichen stehen. Hierfür wurden Dokumente sowie elf Expert*inneninterviews ausgewertet. Die Ergebnisse ihrer empirischen Studie mündeten nicht nur in einem ausführlichen Forschungsbericht, sondern zentrale Erkenntnisse wurden auch für einen Artikel in der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ aufgearbeitet.

Der Beitrag mit dem Titel „Protest als Katalysator für Transformation? Der Einfluss von zivilem Protest auf sozial-ökologische Transformation in Regionalzentren“ diskutiert die Frage, ob und unter welchen Bedingungen ziviler Protest als Katalysator für gesellschaftliche Transformation dient. Anhand einer Fallstudie zum Regionalzentrum Würzburg wird gezeigt, wie ziviler Protest Nachhaltigkeitsentscheidungen und -strukturen in Städten fördern kann. Der Fokus des Beitrags liegt auf Dynamiken in den Bereichen Biodiversität, Bildung, Antidiskriminierung und Mobilität.

Im August 2024 erschien der Artikel von Antonia Boeckle, Michael Volpert, Christina Warmann, Anna Weißenberger und Ulrike Zeigermann im dritten Themenheft 2024 der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ zum Thema „Widerstehen-Widersetzen“.

Weitere Informationen gibt es hier.

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