Lena Setzer
Lena Setzer M.A.
Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin
Professur für Spezielle Soziologie und Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung
Institut für Politikwissenschaft und Soziologie
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Wittelsbacherplatz 1
97074 Würzburg
E-Mail: lena.setzer@uni-wuerzburg.de
Curriculum Vitae
- Ab 04/2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrbereich Spezielle Soziologie und Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung)
- Ab 02/2017 Promotionsstudium an der Universität Witten/Herdecke (Fakultät für Kulturreflexion)
- 10/2013 – 04/2016 Masterstudium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie)
- 04/2010 – 09/2013 Bachelorstudium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie/ Politikwissenschaft)
Lehre
Bei der Bewältigung von militärischen und sozialen Konflikten spielen Medien eine große Rolle. Sie informieren über Ereignisse und die Folgen der Auseinandersetzung. Durch die Berichterstattung kann sich eine öffentliche Meinung bilden, die kurz und langfristig politische Entscheidungen beeinflusst. In dem Seminar sollen die Grundlagen und Funktionen der Massenmedien, die Kriegsberichterstattung, einige Enthüllungen in den Medien, sowie Thesen der Kulturkritik erläutert und diskutiert werden. Stellen Massenmedien heute eine vierte Gewalt dar?
Kunstwerke spiegeln den Zeitgeist einer Gesellschaft. Die Objekte sind Indikatoren für Ausdrucksweisen von Künstlern, die ihre Umwelt wahrnehmen, ihre Beobachtungen reflektieren und ihren Vorstellungen eine künstlerische Gestalt geben. Mit der Entstehung von Galerien und dem Ausbau des Kunsthandels entwickelte sich ein Kunstmarkt, der mit ökonomischen Ansprüchen bis in die Gegenwart die Kunstwelt verändert. Zwischen Markt und künstlerischer Autonomie entstanden seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Kunstwerke, deren Spitzenprodukte auf Kunstauktionen Höchstpreise erzielten. Die gegenseitige Beeinflussung von Kunst und Gesellschaft soll in dem Seminar durch einige kunsttheoretische Texte erörtert werden.
Schon in den Anfängen der Fotografie wurden Lebensverhältnisse von verschiedenen Bevölkerungsgruppen dokumentiert. Es entstanden sogar Serien von ethnografischen und sozialwissenschaftlichen Studien. Einige dieser Aufnahmen, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind, gelten inzwischen als Ikonen der Fotografie. Verschiedene Bilder haben sogar die Politik und Rechtsprechung beeinflusst. Im Seminar werden Fotografen vorgestellt, die Gesellschaften mit ihren Kameras beobachteten und mit ihren Aufnahmen soziale Zustände kommentierten.
Gegen Ende des Seminars sollen die Studenten mit Smartphones oder Kameras in einem Projekt eigene Aufnahmen produzieren. Diese sollen anschließend im Kurs präsentiert und besprochen werden.
Schon seit einigen Jahren durchdringt die Digitalisierung immer mehr gesellschaftliche Bereiche. Es ist ein Transformationsprozess, der einen grundlegenden Wandel herbeiführt, der vergleichbar ist mit der Erfindung der Elektrizität und deren Folgen. In dem Seminar werden verschiedene soziologische Betrachtungen auf den digitalen Wandel vorgestellt. Das Spektrum der speziellen Soziologien reicht von Arbeit, Kultur, Technik, Medizin, Familie bis hin zur Wirtschaft.
Das Seminar stellt Grundlagen und Techniken der qualitativen Interviewführung vor. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in unterschiedliche Interviewformen und lernen Einflussfaktoren auf den Gesprächsverlauf und auf die Kommunikationssituation kennen. Im Anschluss an die theoretischen Reflexionen sollen die Studenten selbst ein Interview durchführen, die Aussagen transkribieren und die Ergebnisse im Seminar vorstellen.